Alljährlich im Frühling…
«Alljährlich im Frühling schwärmen unsere jungen Mädchen nach England»
In der Zwischenkriegszeit gingen sie zu Hunderten, in den späten Vierziger- und Fünfzigerjahren zu Tausenden. Sie hiessen Emma, Bertha oder Marie und kamen aus Wilderswil, Urnäsch oder Bellinzona. Sie arbeiteten als Hausangestellte, Kindermädchen oder Gesellschafterinnen in Liverpool oder London und auf Landgütern von Adligen.
Das Buch ist in Zusammenarbeit mit der Autorin Simone Müller entstanden und im Limmatverlag erschienen
Rösly Bruce…
… mit ihrem Ehemann.
Myrta Parsons
Maria Gibbs
Sie gingen, obwohl die Medien warnten: vor dem britischen Wetter, vor dem englischen Klassendünkel, vor unerwünschten Schwangerschaften. Ein Massenexodus von Frauen, wie er in der Schweizergeschichte wohl kein zweites Mal vorkam. Und wenn sie in England geblieben sind, dann fast immer deshalb, weil genau das passierte, wovor sie so eindringlich gewarnt worden sind: Sie verliebten sich, wurden schwanger, haben geheiratet.
Helene Alexandrou
Augusta Bedding
Bea Laskowski
Anna Noel Roduner
Anna-Maria Webb Meieli…
…zuhause in England.
Simone Müller erzählt elf beispielhafte Lebensgeschichten dieser Frauen, die heute fast ganz aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden sind. Und sie erzählt auch von einer der grössten Repatriierungsaktionen der Schweiz, als fast tausend Frauen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zurückgeholt wurden.
Mara Truog hat diese Frauen für das Buch «Alljährlich im Frühling schwärmen unsere jungen Mädchen nach England» portraitiert.