Port Winston
Der Mulberry-Hafen «B», auch Port Winston genannt, war einer von zwei im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten errichtete künstliche Nachschubhäfen an der Küste der Normandie.
Die Planung der Allierten sah im Rahmen der Operation Overlord nach der erfolgreichen Landung in der Normandie die Errichtung zweier großer Anlegestellen für Transportschiffe vor. Mulberry «A» sollte vor Vierville-sur-Mer (Omaha Beach) von den Amerikanern und Mulberry «B» vor Arromanches (Gold Beach) von den Briten errichtet werden. Die Einzelteile wurden in England vorgefertigt und dann vor der Küste der Normandie zusammengesetzt.
Der Baubeginn der beiden Häfen war der 7. Juni 1944, einen Tag nach der Landung. Der britische Hafen Mulberry «B» ging kurz darauf voll in Betrieb. Insgesamt konnten hier bis zum 31. Oktober 628.000 Tonnen Nachschubgüter, 40.000 Fahrzeuge und 220.000 Soldaten an Land gebracht werden.
Überreste der Anlage Mulberry «B» liegen vor Arromanches-les-Bains immer noch im Meer und auch weitere Spuren vom 2. Weltkrieg sind im Dorf allgegenwärtig.