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Weltfrauentag 2023

Zu allen Arbeiten

Weltfrauentag, Frauenkampftag, Feministischer Kampftag oder kurz Frauentag sind nur einige Namen für den 8. März. Als Initiative sozialistischer Organisationen entstand der Internationale Frauentag vor dem ersten Weltkrieg, im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen, sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen.
Vieles wurde besser, für vieles muss weiter gekämpft werden.

Die Fotografinnen von 13PHOTO zeigen Porträts von Frauen, die sie beeindrucken und erzählen ihre Geschichten zu den Begegnungen.

– von Ladina Bischof

 

«Die Hutnadel – als Tattoo-Idee und Symbol intersektionaler, feministischer Kämpfe – geht zurück bis nach 1902. Leoti Blaker, welche sich in einer Kutsche mit ihrer Hutnadel gegen einen Übergriff gewehrt hat, inspirierte Frauen* dazu, sich mit den eigenen Hutnadeln gegen Übergriffe zur Wehr zu setzen – von ‹The Hatpin Peril› wurde gesprochen und geschrieben. Der öffentliche Raum wurde zur Gefahrenzone für Männer erklärt und die Hutnadellängen auf ein Minimum reguliert. Über 25 meiner individuellen Hutnadel-Designs begleiten bereits verschiedene Menschen als Tattoo, geben ihnen Kraft und erinnern sie daran: Wir sind nicht allein in unseren Kämpfen, lasst uns solidarisch miteinander sein.»

 

Arion Gastpar, Illustratorin und Vermittlerin. Ihre persönlichen, künstlerischen Arbeiten sind gesellschaftskritisch und beschäftigen sich mit sozialpolitischen Themen wie Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Feminismus. (*Geschlechter werden nicht als feste, homogene Kategorien verwendet, da die geschlechtsspezifischen Identitäten sehr viel vielfältiger sind)
– von Rita Palanikumar

 

Wer an einer Körperdysmorphen Störung leidet, sieht sich als entstellt. Oft wird die Krankheit jahrelang nicht erkannt. Die Geschichte von Adrienne ist eine über das Streben nach dem «idealen Körper» und was unsere Gegenwart damit zu tun hat.

 

Lest die ganze Geschichte hier: Der Ekel von Theresa Hein
– von Désirée Good

 

«Anna Rosenwasser ist  LGBTQ-Aktivistin, Polit-Influencerin und Moderatorin.
Sie schreibt über Geschlecht und Anziehung. Ihr neues Buch erschien im März 2023. Das ‹Rosa Buch› beleuchtet Identitäten außerhalb der Norm mit einem zuversichtlichen, liebevollen Blick für Queers und ihre Mitmenschen – also für alle.»
– von Mara Truog

 

«Ein historisches Gebäude, Kleider meiner Großmutter und die Uniform meines Großvaters und die Frage: ‹Wie hat sich meine Grossmutter gesehen? Konnte sie das Leben so leben, wie es Ihr entsprach? Hat sie diese Frage überhaupt beschäftigt? Aber auch, was ist meine Rolle, wer will ich sein? Welche Rolle nehme ich in meiner Generation ein als Frau und wie sieht es für die nächste Generation aus?› Diese Fragen beschäftigen mich und nun zunehmend meine Tochter.»
– von Filipa Peixeiro

 

«Petra Schlaefle ist Köchin, Stylistin und ein naturliebender Mensch. In London geboren wechselt sie im Stadtzürcher Alltag blitzschnell vom ‹Züridütsch› ins britische Englisch.Sie stellt für mich einen Typ Frau dar, der in meinen Augen eher unterrepräsentiert ist in den gängigen Medien und generell Bildflächen.
Sie ist 57, trägt ihre grauen Naturlocken lang, ist in zwei Kulturen aufgewachsen und hat ein sehr inspirierendes Verständnis und Wissen über Natur und Zeit. Wo vielleicht andere Menschen im digitalen Leben dann  Achtsamkeitsübungen machen, um wieder zum organischen Lebenstempo zurück zu finden, lebt das Petra so ganz natürlich im Alltag bereits aus. Ich finde es toll wie sie konsequent auf unseren Planeten schaut, ohne dabei mit gehobenem Zeigefinger herumzurennen.»
 
– von Attila Janes

 

«Paradisco sind die Berner Sängerin und Elektronikerin Lea Heimann und ihre Blutsschwester, die Groove-Zauberin Katharina Reidy. Auf den ersten Blick könnte man bei Paradisco natürlich an ein einfaches Wortspiel denken. Und ja, wenn man Glück hat, findet man sein persönliches Paradies auf der Tanzfläche einer Disco, aber das wäre viel zu einfach: Dieses Duo hat es auf deeper stuff abgesehen! Man denke an Parasiten oder Paranoia, um nur einige zu nennen. Es ist dieser paradoxe Raum, in dem die Musik des Duos ihre ganz eigene DNA entwickelt. Dieses Spannungsfeld, das sie in ihrer Musik suchen, ist auch in ihrem künstlerischen Verständnis zu finden. So gehen sie immer wieder inspirierende Kooperationen mit anderen Künstler*innen ein.»
– von Lea Meienberg

 

«Mia Hansen-Løve hat für ihre Filme zahlreiche Preise und Nominierungen erhalten. Die Werke der erfolgreichen französische Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin sind oftmals autobiografisch geprägt:
‹Das Erlebte ist […] der Ausgangspunkt, um in der Freiheit der Fiktion anzukommen.›
Hansen-Løve hat am ZFF 2022 ihren aktuellen Film ‹An einem schönen Morgen (Un beau matin)› in Zürich präsentiert.»
– von Lucia Hunziker

 

«Von Erika Preisig habe ich zum ersten Mal in einem Dokumentarfilm gehört und war beeindruckt, wie sie im Leben steht und als Ärztin das Leben als solches erhalten möchte, gleichwohl aber Menschen helfen möchte, die am Ende ihrer Reise stehen: Ihr Arbeitsfeld ist die Begleitung von Menschen, die den Wunsch nach selbstbestimmtem Sterben haben. Die Art und Weise, wie Erika das Leben sieht, ist eine wirklich wertvolle Vision, die ich mit den Porträts von ihr darstellen möchte.»
– von Anne Gabriel-Jürgens

 

«Ein Bild aus meinem, Ende Mai 2023 erscheinenden Buch:
‹Viel Glück zum Muttertag› in dem ich meine Stieftochter im Alltag begleite. Ihr beim aufwachsen und Erwachsen werden zusehe und sie ihre Rolle als Mädchen in unserer Gesellschaft sucht.»
– von Sophie Stieger

 

«Sibylle Wälty ist Raumentwicklungs-Forscherin am ETH Wohnforum.
Sie hat an der ETH Zürich das Konzept der 10-Minuten-Nachbarschaften entwickelt. Innerhalb von 500 Metern erreicht man zu Fuss alles, was es für das tägliche Leben braucht: Wohnen, Arbeit, Dienstleistungen, öffentlicher Verkehr. Das gelingt, wenn an immer mehr zentralen Orten innerhalb eines 500 Meter Radius mindestens 15’000 Personen leben und auf zwei Einwohner ein Arbeitsplatz kommt. Die Mieten sinken, und anders als hier auf dem Bild wäre der Hintergrund dann eine Flanierfläche und keine Autostrasse.»
– von Vera Hartmann

 

«Lisa Chuma will Frauen ein Netzwerk bieten. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin der Schweizer Marketingmesse für Unternehmerinnen Women’s Expo Switzerland.
Sie motiviert und unterstützt Frauen bei der Erfüllung ihrer Träume.»
– von Gabi Vogt

 

«Äussere ich Kritik am System und an der Welt, dann muss ich auch etwas verändern wollen und können und wenigstens meinen kleinen Teil beitragen. Ich wünsche mir, dass es einen Systemwandel gibt und die Welt sich zum besseren wandelt. Sie wird nie perfekt sein, sich aber hoffentlich verändern. Ich habe das Gefühl, es ist Zeit.» Lara

 

«Wenn ich es nicht so verdrängen würde, hätte ich wirklich Angst davor, dass nichts passiert und dass dadurch in unserer Zukunft unser Klima kaputt gehen wird. So kaputt, dass ich mir nicht vorstellen kann, Kinder in diese Welt zu setzen. So kaputt, dass auch ich selbst vielleicht in dieser Situation nicht mehr leben möchte.» Olga

 

Für mein Buchprojekt ‹Ich. Jetzt.› porträtierte ich im November 2020 die Aktivist*innen Julia, Lara und Olga. Ihr Engagement im Klimastreik und Feminismus, in Gender- und Gesellschaftsfragen, hat mich beeindruckt. Ich bin mir sicher, mit drei Persönlichkeiten gesprochen zu haben, die zukünftig etwas bewegen werden.