Grund tut alles, um den heldenhaften Moment in der Porträtfotografie zu unterlaufen. Seine Porträtierten inszeniert er wie Gegenstände, die er liebt, aber nicht verehrt, die er schätzt, aber niemals umwirbt. Er nimmt sich die Freiheit, das vermeintlich Bekannte in unbekanntem Licht zu zeigen, Bedeutungsvolles unscharf zu neuer Bedeutung zu bringen, Mythen im Rauch zu vernebeln. Christian Grund ist kein Bildervergolder, er ist ein Demaskierungskönner.